Garessio in Ligurien
In einer von Kastanienwäldern bedeckten Senke im hohen Tanaro-Tal liegt auf der piemontesischen Seite der Seealpen Garessio
Schon in der Steinzeit waren die zahlreichen Gruben von Wildtieren und Bären sowie die Ufer des Tanaro von Kriegern und Hirten bewohnt. Aus der Römerzeit stammen zahlreiche Spuren, zu denen die Grabsteine von Trappa und Mindino, ein Grab und der Brückenkopf von Piangranone zählen.
Ein bekannter ruhiger Ferienort
Vom IX. Jahrhundert an breiteten sich Sarazenenhorden von Frassineto, dem heutigen Saint-Tropez bis in das ganze Tanaro-Tal sowie Südpiemont aus. Sarazenischen Ursprungs sind die zahlreichen zylindrischen Wachttürme dieser Gegend. Ende des X. Jahrhunderts erhob sich die Bevölkerung gegen die Feinde und um 950 wurde die Marca Aleramica (Gebiet in der Mitte des römischen Reiches) konstituiert. Der Name Garessio kommt zum ersten Mal in einer öffentlichen Urkunde aus dem Jahre 1064 vor. Später wurde die Stadt zum Besitz der Markgrafschaft Ceva.
Die Trümmer des zerstörten Schlosses (1635 von den Savoyen) ragen mittelalterlich über dem Borgo Maggiore. In den vergangenen Jahrhunderten erlitt Garessio Seuchen, Plünderungen und Zerstörungen durch benachbarte Länder. Heute ist Garessio ein bekannter ruhiger Ferienort, der wegen seiner geographischen Lage, seines Klimas und besonders seines berühmten Mineralwassers "S.Bernardo" sehr geschätzt wird. Es erwarten Sie dort zahlreiche Kirchen, mittelalterliche Häuser und Palazzi sowie ein Schloss welches zu einer Wanderung durch die Berge einlädt.